Jugendliche denken heute anders als früher, verhalten sich anders, handeln anders. Verschärft hat sich das noch durch die lange Zeit der Isolation während der Corona-Lockdowns. Diese Erfahrung machen nicht nur die Trainer und Betreuer des VfL Winterbach in ihren Übungseinheiten. Doch die fragen sich: Wie können wir sinnvoll damit umgehen? Wie soll sie aussehen, die Jugendarbeit in Zeiten nach der Pandemie? Der VfL Winterbach versuchte, darauf in einer Podiumsdiskussion mit Experten Antworten zu finden. Eine davon war: Nicht jammern, sondern die Situation annehmen.
Über 70 ehrenamtliche Jugendtrainer und Übungsleiter des VfL waren in die Kelter gekommen. Reinhold Manz vom Zeitungsverlag Waiblingen moderierte die Podiumsdiskussion mit Kreisjugendreferentin Claudia Müller, Manuel Schmid, Schulsozialarbeiter an der Lehenbachschule, und Christoph Reith, Jugendreferent der evangelischen Kirche in Winterbach sowie Michael Rieger, Vorstand VfL Winterbach.
Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit
Die Kinder dürften nicht alleine gelassen werden, meinte Schulsozialarbeiter Manuel Schmid. Sie müssten vielmehr zusammen mit den Eltern unterstützt werden, wieder in eine strukturierte Woche mit regelmäßigem Training zu finden. Auch Kreisjugendreferentin Claudia Müller ist sicher, dass Lernen nur über Beziehung funktioniert und Struktur nach Corona erst wieder gelernt werden müsse.
Das benötigt Zeit. Christoph Reith: „Jugendarbeit ist zeitintensiv.“ Der Jugendreferent der evangelischen Kirche in Winterbach empfahl deshalb Erlebnispädagogik, um Jugendlichen näher zu kommen.